BloG3: Blockchain-basiertes Gesundheitsdatenmanagement für gesamtheitliche Gesundheitsprofile
- Ansprechperson:
Ali Sunyaev
- Projektgruppe:
Ali Sunyaev, Scott Thiebes, Konstantin Pandl, Shanshan Hu, Richard Guse
- Förderung:
German Federal Ministry of Education and Research
- Starttermin:
01.03.2020
- Endtermin:
28.02.2023
Über einen Zeitraum von 3 Jahren wird im Rahmen des Forschungsprojektes BloG³ ein Blockchain-basiertes System zum Management von Gesundheitsdaten konzipiert, entwickelt, eingesetzt und evaluiert. Das System ermöglicht es Onkologie-Patienten, die die Charité in Berlin im Anschluss an ihre Behandlung verlassen, die Zugriffsrechte für ihre Daten über eine Smartphone-App zu verwalten. So können Patienten weiteren Ärzten, Krankenhäusern, und Pflegediensten im Rahmen der Nachsorge Datenzugriff erteilen. Durch die Blockchain-basierte Plattform werden unterschiedliche Systeme im verteilten Gesundheitsdaten integriert und eine Brücke zwischen verschiedenen elektronischen Datenquellen geschlagen. Hierbei soll vor allem erforscht werden, inwiefern sich die Nutzenversprechen dieser Technologie aus technischer, ökonomischer und juristischer Sicht in reale Anwendungsfälle des deutschen Gesundheitswesens übertragen lassen.
Das KIT befasst sich im Rahmen dieses Projektes insbesondere mit dem Design der Systemarchitektur, der Wahrnehmung des Systems durch verschiedene Nutzergruppen, und der Schaffung von Anreizmechanismen zur kontinuierlichen Nutzung der Plattform. Das Projektkonsortium besteht aus Teilnehmern des Gesundheitswesens (Charité Berlin, Pflegewerk Berlin), der Informatikforschung (Forschungszentrum Informatik, Freie Universität Berlin, KIT), und der Industrie (C&S Computer und Software GmbH, nubedian GmbH, easierLife GmbH, CircularTree GmbH, ITK Engineering AG).
BloG3 wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und trägt als Teil der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung dazu bei, die Forschung zur Mensch-Technik-Interaktion bei digitalen Plattformen zu stärken. Ein wesentliches Ziel ist dabei die starke Beteiligung von Start-ups sowie von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), um das vorhandene Innovationspotenzial des deutschen Mittelstands zu nutzen und auszubauen.